Als Blogger liest man natürlich immer eine ganze Menge anderer Blogs, die zum gleichen Thema bloggen.
Ausgesprochen gern lesen wir z.B. den Blog „CrockyBLOG“ von Gabi.
Gabi kennen wir übrigens nicht nur durch ihren Blog, sondern auch als kompetente Autorin eines spitzenmäßigen Sachbuches „Eigenes Weblog mit WordPress„, das jeder WordPress-Blogger besitzen sollte.
In ihrem Blog ist uns das Rezept für Colabraten über den Weg gelaufen.
Kurze Anfragen innerhalb der Familie ergaben Kommentare von „Ach Du Scheiße“ bis „Super“ und „Klingt ja geil“, wobei die freudigen Äußerungen die eher negativ-kritischen klar überwogen.
Wie der wohl schmeckt? Schmeckt man wirklich keine Cola durch, wie behauptet wird? Ist die Sauce dann süß und klebrig wie Cola oder was? Schmeckt das Ganze nach Maggi-Sauce?
Lauter ungeklärte Fragen.
Und dann hatten wir auch noch die Anfrage einer Freundin (sie heißt auch Maria), die sich selbst als koch-unbegabt und kochfaul darstellt, was sie wohl zu Weihnachten für ihre anrückende Familie kochen könnte. Bedingungen: es muss einfach sein und darf nicht misslingen.
Was also bleibt uns übrig, als einen Colabraten nun mal tatsächlich zu machen?
Crockpot haben wir aber keinen.
Also muss es auch im „normalen“ Bräter gehen, haben wir beschlossen.
Und so wurde es dann auch gemacht.
Die Zutaten für 8-10 Portionen
1,75 kg Rinderbraten (vom Bug)
3 Tüten Maggi-Zwiebelsuppe instant (für 3×750 ml Sauce)
3 Zwiebeln
750 ml Coca Cola
Es ist wirklich -so wie im CrockyBLOG beschrieben- total genial einfach.
Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden.
Die Zwiebelringe in einen Bräter hinein geben, darauf den Braten legen, so wie er ist, keine weiteren Vorbereitungen.
In einer Schale die Cola mit den 3 Tüten Zwiebelsuppe mischen.
Diese Mischung über das Fleisch gießen.
Deckel auf den Bräter, und ab in den Backofen bei 200 Grad für 3 Stunden.
Nach einer Stunde haben wir den Braten gewendet, da sah er schon schön braun aus, beim Anpieksen lief aber noch blutige Flüssigkeit aus.
Nach einer weiteren Stunde haben wir ihn nochmals gewendet und schön mit Sud übergossen.
Nach 3 Stunden war er gar. Dann haben wir ihn aufgeschnitten und wieder in die Sauce gelegt. Und die Sauce haben wir nicht mehr angedickt, sie war so, wie sie war, fertig.
Dazu gab es Spätzle, Kartoffeln und Rotkohl.
Einhellige Meinung aller Esser: Schmeckt klasse!
Das Fleisch ist sehr schön zart geworden, saftig geblieben und sah appetitlich aus.
Die Sauce schmeckt tatsächlich nicht nach Cola, man merkt vom Cola-Geschmack gar nichts. Also auch kein klebriger Süß-Geschmack.
Einen süßen Touch hat die Sauce aber dennoch, kein Wunder, denn es stecken durch die Cola (10% Zucker-Anteil) ja immerhin 75 g Zucker drin, das sind 5 EL voll Zucker.
Fazit: einen dritten Michelin-Stern wird´s dafür nicht geben, aber eine klasse Mahlzeit für die ganze Familie ist es auf jeden Fall!
Hallo Maria, Dein Problem mit Deiner Familie kannst Du als gelöst betrachten! Dieser Colabraten kann beim besten Willen nicht misslingen! Das geht einfach nicht. Da kannst Du null komma garnix falsch machen!
Und wir geben Dir diese Garantie: wenn Du nicht erzählst, dass das ein Braten mit der Saucengrundlage Cola ist, wird es keiner merken! Alle werden Dich loben, ob der gelungenen Saucen-Kreation!
Und es geht so wunderbar einfach, das ist schon genial.
Also: ran an den Kochtopf, Colabraten machen!
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Kommentar von Gabi18. November 2008 um 14:02
Freut mich, dass euch der Braten auch so gut geschmeckt hat :-9 Und ein Tipp an eure Freundin Maria: Crockpot anschaffen – dann sind fast alle Fleischgerichte gelingsicher!
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Kommentar von lukuhlus19. November 2008 um 09:19
Ja ist das abgefahren! Mit Cola kochen ist genau so was schräges, wie ich es gerne ausprobiere…
Nur schade, dass da Tütensuppe mit enthalten ist.
Werd mir mal überlegen, wie das ohne dieses Pulver hinzubekommen ist…
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Kommentar von admin19. November 2008 um 13:13
Moin Lukuhlus,
ohne Tütensuppe müsste das mit mehr Zwiebeln gehen. Und vielleicht doch etwas Instant-Brühe…denn Gemüsebrühe selbst machen ist super unwirtschaftlich, wegen der langen Trocknungszeiten. Oder Gemüsefonds oder Rinderfonds oder so.
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Kommentar von Britta19. November 2008 um 21:09
Danke für das klasse Rezept, als völlig koch-untaugliche Person traue ich mir den Braten auch mal zu. Ok, Kartoffeln kochen geht grad so noch und irgendwas als Beilage lasse ich mir auch noch einfallen, aber Braten war mir bisher immer zu hoch. Wenn aber hier so oft geschrieben wird, dass der Braten nicht misslingen kann, will ich auch mal Vertrauen haben 🙂
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Kommentar von admin20. November 2008 um 06:38
@Britta
sag mal Bescheid, wie es war!
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Kommentar von ballaballa21. November 2008 um 19:55
es geht wirklich!
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Kommentar von Britta25. November 2008 um 01:36
Also hat wunderbar geklappt! Kann ich nur jedem empfehlen, solange man weiß, wie die Tür vom Ofen aufgeht, alles bestens! Konnte sogar ein paar Freunde überzeugen, die sonst immer vor den Besuchen bei mir essen gehen 😉
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Kommentar von Harlekin9. Januar 2009 um 17:55
Das ist mal eine kranke Idee. 🙂
Vielen Dank werde ich mal die Tage ausprobieren und wieder bescheid geben 🙂
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Kommentar von Zindia18. Februar 2009 um 15:08
Also ich musste lange mit mir kämpfen, bis ich zumindest mal die Zutaten einkaufte … aber oft ist es ja so, dass solche absurden Rezepte die besten sind!!
Sind wir mal gespannt auf das heutige abendessen!
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Kommentar von sixt thomas12. Mai 2009 um 12:31
Finde die Idee, mit cola einen braten zu machen irgendwie sehr lustig, dennoch ist es nicht so ganz das meine. Da ist mir Rotwein, viel frisches Gemüse schon lieber – dannoch eine lustige Idee, die auch noch ganz passabel schmecken dürfte. Würde mal gerne ausprobieren, inwie weit sich mit cola karamelisieren lässt. Also Saucen ansatz, dann immer wenig Cola dazu und verdampfen lassen – dabei sollte sich eine schöne Farbe ergeben, der Zucker ist ja dann in eine neue Richtung unterwegs. Na gut, also bis bald und viel Spaß beim Colakochen. Gruß Thomas
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Kommentar von Genießer22. Juni 2009 um 20:55
Wow, mit Cola einen Braten zu zaubern, auf die Idee kommt man nicht alle Tage. werd mal ausprobieren, Danke für den Tipp.
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Kommentar von Jörg Patko22. Juli 2009 um 09:33
Klingt schon irgendwie komisch 🙂
Ich werde es am Wochenende einfach mal ausprobieren.
vg Jörg
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Kommentar von Gabi28. September 2009 um 10:26
Super ! Vielen lieben dank für dieses wirklich tolle rezept und den Trick mit der Cola ;-)..
Liebe Grüße Gabi
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Kommentar von Andreas26. November 2009 um 17:45
Das sieht ja sehr lecker aus, ich werde es gleich am Wochenende mal nachkochen. Ich finde es auch gut das du so viele Bilder gemacht hast. Denn ich finde oft das Bilder besser sind als viele Worte.
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Kommentar von eiweißpulver27. November 2009 um 23:08
boah, *haben will* sieht echt lecker aus !
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Kommentar von Christoph17. Dezember 2009 um 11:59
Jetzt habe ich wirklich Lust zum Essen bekommen. Sieht ja sehr „lecker“ aus, hammm :===)))
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Kommentar von Restaurant-in-thueringen.de22. Dezember 2009 um 07:53
Das ist ja wirklich ein ausgefallenes und sehr kreatives Rezept. Da ich eine Website zum Thema Restaurants in Thüringen betreibe, würde mich auch interessieren, ob man so ein Gericht auch in einem Restaurant anbieten könnten. Was meint Ihr? Ich überlege nämlich gerade, ob ich nicht eine Rubrik mit ausgefallenen Rezepten eröffnen soll.
Viele Grüße
Birger
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Kommentar von admin22. Dezember 2009 um 10:35
@Birger
wenn sich nicht ein selbsternannter Gourmet aufregt-na logo!
Vielleicht mit einem von (ausgefallenem) Gericht zu Gericht wechselnden Gewinnspiel: wer die Hauptzutat errät, bekommt einen kleinen Preis (oder ein lustiges Zertifikat-familienfreundlich!)
Viel Erfolg mit Deinem Restaurant!
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Kommentar von Restaurant-in-thueringen.de22. Dezember 2009 um 14:23
@admin
vielen Dank für die super schnelle Antwort.
Ein frohes Fest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes und ereignisreiches Jahr 2010.
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Pingback von Rinderschmorbraten mit viel Soße | Liebe geht durch den Magen17. März 2010 um 09:50
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Kommentar von Mike29. April 2010 um 18:54
Ja, Liebe geht wirklich durch den Magen… Echt ein toller Beitrag. Weiter so!
Liebe Grüße
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Kommentar von Mikey7. Mai 2010 um 18:22
Oh da bekommt man ja gleich einen riesen hunger, wenn man das viele leckere essen sieht 😉
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Pingback von Curry-Ketchup-Apfel-Hähnchenbrustfilet – Zack Zack | Liebe geht durch den Magen24. Juni 2010 um 10:08
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Kommentar von Mikey0111. Juli 2010 um 21:40
Hm na das sieht ja lecker aus 😉 vielen Dank!
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Kommentar von Schwimmen lernen3. Dezember 2010 um 10:28
Da bekommt man ja sofort hunger auf so ein leckeres Rezept :). Möchtest du nicht mal bei mir vorbei kommen und eine runde kochen? Bin so ein Kochmuffel 😉
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Kommentar von admin4. Dezember 2010 um 11:11
Colabraten bekommst du auch als Kochmuffel auf die Reihe!
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Kommentar von Mirjana11. Februar 2012 um 11:31
Kann Man das eigentlich auch mit Cola-light machen? Mein Papa ist Diabetiker
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Kommentar von admin12. Februar 2012 um 15:47
Hallo Mirjana,
Du kannst mit Süßstoff kochen, aber nicht mit allen Süßstoffen. Nimm Cyclamat oder Saccharin, die sind hitzestabil. Aber Vorsicht: sie süßen sehr stark, deshalb umsichtig anwenden!
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Kommentar von Mirjana13. Februar 2012 um 20:33
Hab es mit Cola-light-koffeinfrei gemacht. Hat Super geklappt!